Gut Ding braucht Weile – umso mehr, wenn es sich um die Restaurierung einer historischen Orgel handelt.

Doch am 3. August war es dann soweit. Im Rahmen einer feierlichen Vesper konnte Erzbischof Dr. Franz Lackner die renovierte und erneuerte Mauracher-Orgel in unserer Chorkapelle einweihen. Herr Stefan Stürzer (Orgelbau Glatter-Götz) hatte mit seinem Team 20 Monate daran gearbeitet, um die Pfeifen und die Mechanik zu reinigen/erneuern und der Orgel durch die Entfernung der, in späteren Jahren hinzugefügten Register wieder den ursprünglichen romantischen Klang ihrer Entstehungszeit (1897) zurückzugeben. Das Ergebnis ist eine Orgel mit einem warmen, vollen Klang, die nicht nur die Chorkapelle sondern auch die gesamte Stiftskirche zu füllen vermag und sich wunderbar harmonisch in das Gesamtgefüge unserer Chorkapelle einfügt.

Im Anschluss an die Vesper brachte Pfarrer Daniel Kretschmar, der kurzfristig für unsere leider erkrankte Stiftskirchenmusikerin Barbara Schmelz eingesprungen war, die Orgel bei einem halbstündigen Orgelkonzert all ihren Klangnuancen zu Gehör. Er wählte dafür Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901), Maurice Durufé (1902-1989) und Max Reger (1973-1916).

Als der letzte Ton verklungen war, bekräftigten alle Zuhörerinnen und Zuhörer in Chorkapelle und Kirche: es ist eine durch und durch gelungene Orgelrestaurierung. Deo gratias!