Finden Sie sich zurecht? Kennen Sie den Weg? … Ah ja, Sie haben GPS. Das ist praktisch, oder? Nur an der Software darf man nicht sparen. Wenn die richtig ist, dann ist das Navi wirklich hilfreich. Oder haben Sie noch nie von den bemitleidenswerten LKW-Fahrern gehört, die sich plötzlich auf einem Feldweg wiederfanden, weil sie mit einer Software für PKWs unterwegs waren? Es führt halt nicht alles, was billig und leicht zu haben ist, auch wirklich ans Ziel. … und sonst – wenn Sie nicht mit dem Auto unterwegs sind – wie sieht es da aus? Navi dabei?
Wir wissen die Vorteile eines Navigators auch zu schätzen, denn schließlich sind wir viel unterwegs – und überdies flott. Denn der hl. Benedikt war kein Freund der Langsamkeit, zumindest nicht in wichtigen Angelegenheiten. Er hat gehört, dass es im Reich Gottes für uns Platz gibt und dass wir in Gottes Zelt wohnen dürfen. So eine Einladung von höchster Stelle darf man natürlich nicht ausschlagen und darum fordert er uns auf, dorthin zu eilen (RBp. 22) Denn „jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt.“ (RBp. 44) Damit wir uns unterwegs nicht verlaufen, hat er uns auch ein Navi in die Hand gegeben: das Evangelium. „Unter der Führung des Evangeliums“ sollen wir laufen und eilen.
Also einfach die Bibel einstecken und – los geht’s!? So nach dem Motto: „Sie wird sich schon melden, wenn wir auf dem falschen Weg sind“?
Erlauben Sie mir die Frage: Lassen Sie Ihre neugekaufte Software auch in der Jackentasche stecken? Oder installieren Sie sie? Wohl doch eher Letzteres – es sei denn, Sie gehören zu jenen Leuten, die eine Software-CD nur kaufen, um damit ihren Schreibtisch oder die Wand zu verschönern?! Folglich müssen wir auch die Bibel bei uns installieren, damit sie uns als Navigator dient. Ein bisschen Zeit muss man sich aber schon dafür nehmen und am besten funktioniert es, wenn man sich kleinweis, aber regelmäßig daran macht. Und sollten Sie dabei einmal versehentlich einen Vorgang wiederholen – keine Sorge! Wiederholung ist in diesem Fall nicht schädlich, sondern durchaus hilfreich. Und wenn Sie mit der Installation fertig sind, dann vergessen Sie bitte nicht das regelmäßige Update! Es kommen ja ständig neue Dinge auf uns zu, da ist es am besten, sich täglich zumindest kurz dem Updaten zu widmen. Sie werden sehen, dann funktioniert Ihr Navi am besten.
Weil wir – wie schon erwähnt – sehr viel unterwegs sind, kümmern wir uns mehrmals täglich um das Updaten. Zwischendurch in den Gebetszeiten hören wir kleinere Abschnitte der Bibel, bei der Hl. Messe dann längere und abends haben wir mehr als ½ Stunde Zeit, wo jede sich ganz persönlich mit der Hl. Schrift beschäftigt. Hören – lesen – darüber nachdenken – darüber beten – vielleicht auch einmal einen Text z.B. einen Psalmvers singen … die Möglichkeiten sind ganz vielfältig. Und je mehr wir um die Aktualisierung unseres Navi bemüht sind, desto sicherer können wir uns sein, dass es uns zu dem hinführen wird, der hinter allem steht: zu Gott.
Er spricht zu uns aus allem und durch alle Texte der Hl. Schrift. Und wenn wir zu Ihm gelangen wollen, dann führt kein Weg an diesem Navi vorbei. Schon der Hl. Hieronymus sagte: „Die Schrift nicht kennen heißt, Christus nicht kennen.“ Falls Sie Zweifel daran haben, dass dieses Navi modern und umfassend genug ist, um in allen möglichen Situationen den richtigen Weg zu finden, so können Sie diesbezüglich ganz unbesorgt sein! Die Hl. Schrift kennt alle Wege (Auswege, Umwege und Einbahnstraßen eingeschlossen) und auch die Kreuzungen und Kreisverkehre sind ihr vertraut, auf denen wir Menschen mit und zu Gott gehen können.
Für ein gutes Vorankommen empfiehlt sich jedoch die zusätzliche Verwendung des Routenplaners RB . Kompakt und leicht zu handhaben, umfassend und trotzdem detailliert passt er in jedes Handschuhfach. Erhältlich im guten Buch- und Fachhandel!

Wir wünschen: Gute Reise! Für nähere Auskünfte stehen wir gern zur Verfügung.

(RB = Regel des hl. Benedikt; regula Benedicti)