Nach plötzlichem Starkregen kam am Sonntag, dem 28. August, kurz vor 17 Uhr die Sonne zurück, gerade rechtzeitig, um die Stiftskirche zur Abendmusik in goldenes Spätsommerlicht zu tauchen – und passend für einen Sommerabendtraum.
Französische Musik der Romantik, der die Themen die Nacht, der Mond oder das Träumen zugrunde liegt, ergänzt von einem schwedischen Sommerpsalm und Schuberts „An den Mond“, stand auf dem Programm. Im fein aufeinander abgestimmten Miteinander bereiteten Professor Andreas Hofmeir und Stiftskantorin Barbara Schmelz den zahlreichen Besuchern mit ihren Instrumenten Tuba und Orgel eine sehr stimmungsvolle halbe Stunde.
Musik voller Empfindsamkeit, durchsichtig und doch verschwommen war da zu erleben, so als würde man durch einen Schleier sehen bzw. hören. Vor allem die französischen Kompositionen von Claude Debussy („Claire de lune“) oder Gabriel Fauré („Sicilienne“) muteten dabei an wie impressionistische Gemälde.
Und wieder einmal hatte man das Gefühl, dass der wunderbare Raum der Stiftskirche und die Musik eine perfekte Symbiose eingingen.